DLV-Team Stabhochsprung:
3. Abschnitt: Anfang Dezember bis Anfang Januar (4 Wochen): 5 bis 6 TE pro Woche
Zielstellung: Spezielle Leistungsgrundlagen
Veränderungen zum vorhergehenden Abschnitt: Verlängerung des Anlaufs beim Techniktraining, Erhöhung der Intensität und Spezifik im Schnelligkeits-, Sprungkraft- und Krafttraining, Reduzierung allgemeiner Trainingsinhalte
Anmerkung: Dieser Rahmentrainingsplan bietet allgemeine Empfehlungen für eine gesteuerte Entwicklung der Form im Stabhochsprung bei talentierten Jugendlichen. Die konkreten individuellen Trainingsbelastungen sind aus einer individuellen Analyse der Leistungsstruktur und der Leistungsvoraussetzungen abzuleiten und können von diesen Empfehlungen u. U. abweichen!
Trainingsbereich |
Zielsetzung und Anforderungen |
SP / Woche |
Übungsbeispiele |
Belastungsbeispiele |
Technik |
Elementare Technikschulung |
1x30min |
Geh- und Laufübungen mit dem Stab in Variation (Kniehub, Ausgreifen, Fußaufsatz etc) ohne und mit Einstich Stabwandern Einstich-Absprung-schulung aus kurzem Anlauf in den Sand Absprung-Aufrollschulung aus 2-6AS vom Kasten |
15-25x |
|
Training des Gesamtablaufs aus kurzem Anlauf |
2x40min |
Springen in den Sand aus 6-8AS oder Springen aus 8-12 AS Ÿber Latte oder Schnur |
20-25 SprŸnge 15-20 SprŸnge |
Laufkoordination und Schnelligkeit |
Sprint-Sprung-ABC |
1x20min |
Übergangsformen von Fu§gelenkarbeit, Kniehebelauf, Scherenlauf, Traberlauf, Hopserlauf, Wechselsteps Hürden gerade und seitlich übergehen..., vier bis sechs Übungen pro TE |
6x2x40m |
|
Sprints |
2x30min |
Sprints aus dem Stand in mittlerer bis hoher IntensitŠt Fliegende Sprints in mittlerer bis hoher IntensitŠt |
2x3x60m mit 3min Pause und 6min Serienpause |
|
TempolŠufe |
1x40min |
TempolŠufe |
4-6x100-150m / 5min GP, I2 |
Sprungkoordination und Sprungkraft |
Grundlegende Sprungschulung in niedriger IntensitŠt, als Absprungschulung |
1x20min |
Hopserlauf, SteigesprŸnge, Takeoffs, Weitsprung aus kurzem bis mittlerem Anlauf |
100-200 SprŸnge pro Trainingseinheit |
|
Horizontale Sprungkraft |
1x20min |
Sprunglauf, Wechselsprungserien (li-li-re-re...) aus bis zu 4AS und Einbeinsprünge aus dem Stand |
100-120 SprŸnge pro Trainingseinheit |
Turnen |
Grundschulung im HŠngen, StŸtzen und Schwingen, KrŠftigung der Aufrollmuskulatur |
2x45min |
Bodenturnen, Übungen an Ringen und Reck, Schwingen an Ringen und Tau mit Aufrollen in den Sturzhang, Tauklettern Spezielle AufrollŸbungen |
6-8 Übungen mit 2-3 Serien je 6-8 Wdh. |
Krafttraining |
Stabilisation und Stretching |
2x20min |
In Zirkelform nach Übungskatalogen für Wirbelsäule und Fü§e |
6 Übungen je 3x25-30 Wdh. |
|
Hanteltraining |
2x45min |
(Erlernen) Umsetzen, Bankdrücken, Überzüge, Kniebeuge, Beinpresse |
4-6 Übungen je 2-3 Serien à 5-8 Wdh. |
|
Wurf- und Sto§Ÿbungen |
1x30min |
MedizinballŸbungen ein- oder beidarmig, im Stehen, Sitzen, Liegen oder Knien, seitlich oder Ÿber Kopf... |
200-250 WŸrfe pro TE |
Allgemeine athletische Ausbildung |
Spiele, Andere Sportarten |
1x30min |
Basketball, Fußball, Hockey, andere Sportarten |
Nicht länger als 30min pro TE |
|
Ausdauer |
1x30-60min |
Dauerlauf regenerativ |
30-40min |
In dem folgenden Beispiel sind die obigen Anforderungen in einen Wochentrainingsplan umgesetzt. Dabei sollte an drei Tagen eine Halle zur VerfŸgung stehen, an weiteren zwei Tagen ein Kraftraum bzw. ein Fitnessstudio. An wenigstens einem Tag wird im Freien trainiert, ein Tag bleibt frei. Es sind aber auch viele andere mšgliche Kombinationen der Trainingsinhalte denkbar.
Montag |
Dienstag |
Mittwoch |
Donnerstag |
Freitag |
Samstag |
Sonntag |
Halle |
Stadion/Kraftraum |
Halle |
Stadion/Kraftraum |
Halle |
Stadion/ GelŠnde |
GelŠnde |
AufwŠrmen |
AufwŠrmen |
AufwŠrmen |
AufwŠrmen |
AufwŠrmen |
AufwŠrmen |
Dauerlauf regenerativ |
Sprint-Sprung-ABC |
Stabilisation |
Sprints |
Stabilisation |
Technik |
Stabilisation |
|
Technik |
Hanteltraining (Beine) |
Sprungkraft |
Hanteltraining (Arme) |
Sprungkraft |
Tempoläufe |
|
Aufrollkraft/Turnen |
WurfŸbungen |
Spiel |
Aufrollkraft/Turnen |
|
|
|
© Herbert Czingon 2003